29.03.22 - Dieseldiebstahl
In den vergangenen Wochen sind durch die Folgen des Krieges in der Ukraine elementare Rohstoffe und deren Beschaffung zunehmend in den Fokus geraten. Beim „Treibstoff der Wirtschaft“, dem Rohöl, haben wir alle die direkten Auswirkungen bereits über die gestiegenen Preise für Benzin und Diesel an den Tankstellen gesehen. Zugegebenermaßen spielen neben der Knappheit des Rohstoffs auch andere Faktoren, wie z.B. die Veredelung oder Steuern, eine Rolle, aber das ändert nichts daran, dass wir die Preissteigerungen als Verbraucher direkt bemerken und wahrnehmen. Wesentlich weniger im täglichen Fokus stehen Unternehmen, deren Betrieb auf die Versorgung angewiesen ist und deren gestiegenen Betriebskosten nun eine echte Belastungsprobe für das Geschäftsmodell sind. So zum Beispiel auch für Transportunternehmen mit eigenen LKW.
Zunächst der allgemeine Kontext: Die Nachfrage nach individuellen Produkten seitens der Konsumenten steigt weiter, sodass spezifischere Anforderungen an möglichst flexible Lieferketten den Trend für den Modal Split in Deutschland bekräftigen. Der Anteil des Straßengüterverkehrs an der gesamten Transportleistung ist im langfristigen Trend stabil auf über 72 % [1] gestiegen. Kurzum, ohne den Straßengüterverkehr geht nichts, denn dieser hält die Versorgung in Deutschland am Laufen. Die Bedeutsamkeit und insbesondere auch die Sicherheit dieses Verkehrszweigs sind in der Öffentlichkeit aber gering. Der einzelne LKW, welcher im Fernverkehr nicht selten mit sechs- oder siebenstelligen Warenwerten unterwegs ist, trägt eine hohe Verantwortung und ist gleichzeitig vielen Gefahren ausgesetzt.
Neben dem Schutz der Fahrer und dem Thema Ladungsdiebstahl, sichern wir bei KONVOI ebenfalls gegen Dieseldiebstahl. Ob es nun der Preisanstieg und die Knappheit für Diesel oder die allgemeine Aufmerksamkeit des Themas ist: (Polizei-)berichte zu Dieseldiebstahl ([2], [3], [4],[5], [6]) Delikten häufen sich seit Wochen enorm, das belegt neben den Berichten auch die Suche nach Antworten – Google Trends bestätigt, wie im Titelbild zu sehen, die sprunghaft gestiegenen Suchanfragen.
In der Regel wird beim Dieseldiebstahl ein Schlauch in den Tank eingelassen, der Diesel angesaugt und dann in mitgebrachte Behälter umgefüllt. Fälle bei denen Schlösser aufgebrochen oder der Tank angebohrt wird, sind uns ebenfalls bekannt. Im Fokus stehen - aufgrund größerer Mengen - entweder Tanks von Land- und Baumaschinen oder aber eben LKW an Autobahnparkplätzen. Diese sind öffentlich geparkt und auf größeren Parkplätzen bietet sich für die Kriminellen zudem eine „große Auswahl“. Ein LKW mit je einem 500 Liter Tank auf beiden Seiten bietet ein lukratives Ziel von über 2000 € pro LKW für die Kriminellen. Der Schaden für die Transportunternehmen entspricht dann mindestens dem reinen Dieselwert. Nicht unüblich sind aber auch zusätzliche Beschädigungen am Tank, die z.B. durch Aufbohren entstanden sind. Der getaktete Betriebsablauf ist gestört und im schlimmsten Fall steht der LKW ohne Kraftstoff erst einmal still.
Bei KONVOI ist es unser Ziel den ganzen LKW zu sichern, indem wir präventive Maßnahmen je nach Gefahr in Echtzeit einleiten. Unsere Sensoren erkennen bereits eine Annäherung an den Tank, bevor dieser geöffnet oder gar beschädigt wird. Dies funktioniert dank der genau an diese Anwendungsfälle angepassten Sensoren, die unbefugte Personen von anderen Objekten unterscheiden können.
Ein einziger vermiedener Dieseldiebstahl in zwei Jahren deckt in etwa die Kosten unseres Sicherheitssystems. Interessiert? Dann hier schnellstmöglich mehr erfahren!
[3] https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5181922
[4] https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117697/5182254
[5] https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59460/5181537
[6] https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/transport-logistik/dieseldiebstahl-nimmt-zu-3145485
Bildquelle: Google Trends